Unsere Bildungsformate: Von Expert*innengespräch bis Workshop

Wir bieten verschiedene Formate an, um für Antisemitismus und jüdische Perspektiven zu sensibilisieren und Handlungsstrategien zu erarbeiten. Hier informieren wir Sie über unsere Formate, Zielgruppen und Bildungsinhalte, zu denen wir schwerpunktmäßig arbeiten.

Unser Fortbildungsangebot

Die Bildungsarbeit gegen Antisemitismus ist ein Kernanliegen unserer Beratungsstelle. Unser Angebot umfasst interaktive Fortbildungen für Gruppen bis zu 30 Menschen. Für größere Gruppen bieten wir themenspezifische Vorträge mit Raum für Gespräch und Nachfragen an. Auch für Expert*innengespräche stehen unsere Mitarbeiter*innen zur Verfügung: Wir haben Erfahrung sowohl in der Moderation als auch als Expert*in auf dem Podium. Außerdem richten wir jährlich mit wechselnden Themen einen pädagogischen Fachaustausch (online) und einen Fachtag in Präsenz aus.

Wir schulen verschiedenste Einrichtungen und Multiplikator*innen:

Unsere Bildungsangebote richten sich ausschließlich an Multiplikator*innen wie zum Beispiel:

• Behörden
• Soziale Einrichtungen
• Jugend- und Kultureinrichtungen
• Bildungseinrichtungen
• Vereine
• Gewerkschaften
• Parteien
• uvm. 

Auch für eine fachliche Beratung sind wir für Sie ansprechbar. Beachten Sie auch unsere Fortbildungen für Schulen und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung.

Unsere Bildungsarbeit umfasst die folgenden Schwerpunkte:

• Gegenwärtige Erscheinungsformen des Antisemitismus 
  Antisemitismus, was ist das eigentlich? In dieser Fortbildung wird Antisemitismus in seinen gegenwärtigen Erscheinungsformen und Wirkungsmechanismen beleuchtet. Grundkenntnisse zum Themenfeld Antisemitismus bilden den Ausgangspunkt für alle späteren Schritte gegen Antisemitismus. Es können auch Veranstaltungen zu einzelnen Erscheinungsformen gebucht werden – zweiten mögliche Optionen finden Sie weiter unten.   
• Antisemitismuskritische Bildungsarbeit  
  Bildung gegen Antisemitismus? Bildungsarbeit ist die am häufigsten geforderte Lösung gegen Antisemitismus. Unsere Veranstaltungen nehmen verschiedene Aspekte in den Blick, z.B. Antisemitismus in schulischen Kontexten (mit der Möglichkeit zur Fallarbeit) und antisemitismuskritische Schulentwicklungsarbeit. Auch der virtuelle Methodenkoffer MALMAD stellt eigens entwickelte und gesammelte Methoden zusammen. Sie finden dort zahlreicher Materialien, Hintergrundinformationen, landesweite Exkursionsziele, Hinweise zu verschiedenen Bildungsprojekten und mehr. 
• Verschwörungserzählungen und Antisemitismus 
  Verschwörungsdenken ist eines der prägnanten Merkmale einer antisemitischen Weltanschauung. Gleichzeitig ist Antisemitismus mehr als eine Verschwörungsideologie – und auch viele moderne Verschwörungserzählungen komme ohne ‚klassische‘ antisemitische Bilder aus. Die meisten haben jedoch einen antisemitischen Kern, der sich offen oder codiert zeigt. Diese Fortbildung macht greifbar, warum Menschen Verschwörungserzählungen annehmen, wie sich dies auf verschiedene Wege der Radikalisierung auswirken kann und welche Rolle antisemitische Vorstellungen in diesem Zusammenhang spielen.  
• Jüdisches Leben in Deutschland 
  Jüdisches Leben – vielfältig, sichtbar, nah? Um dem oft einseitigen und von Stereotypen geprägten Bild des Judentums entgegenzuwirken, hat SABRA das Projekt „8×2 Jüdische Perspektiven“ ausgearbeitet, das acht Kurzfilme mit pädagogischem Begleitmaterial enthält. Sie zeigen Begegnungen von jeweils zwei jüdischen Menschen, die zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten miteinander in Dialog treten. Neben Nachgesprächen zu Filmvorführungen bieten wir auch Bildungsveranstaltungen zu diesem Themenfeld an. 
• Israelbezogener Antisemitismus und die Geschichte des israelisch-arabischen Konflikts Zahlreiche Studien sowie die Berichte zivilgesellschaftlicher Meldestellen, z.B. der RIAS NRW, zeichnen ein deutliches Bild: Der israelbezogene Antisemitismus ist die aktuell am stärksten verbreitete Erscheinungsform des Antisemitismus. Gleichzeitig spielt in der Auseinandersetzung mit diesem auch die Geschichte des israelisch-arabischen Konflikts immer wieder eine zentrale Rolle. Unsere Bildungsangebote zielen darauf ab, den israelbezogenen Antisemitismus als Phänomen zu beleuchten, das auch in Nordrhein-Westfalen immer wieder zu gewaltvollen Vorfällen führt. Zugleich bieten wir Formate an, die in die komplexe Geschichte des „Nahostkonflikts“ einführen. Die hier zusammengeführten Inhalte bieten wir auch in separaten Veranstaltungen an.  
• Schuldabwehr, Post-Schoa-Antisemitismus und Hass auf Jüdinnen*Juden 
  Antisemitismus – nicht trotz, sondern wegen Auschwitz? Der Antisemitismus ist in Deutschland nach 1945 nicht verschwunden, sondern hat sich gewandelt. Die oft auch schmerzhafte Auseinandersetzung mit den möglichen Verstrickungen der eigenen Familie wurde und wird bis heute zumeist abgewehrt. Gleichzeitig findet die Abwehr ihren Ausdruck in „Schlussstrichdebatten“ und Täter-Opfer-Umkehr. Was hinter diesem Mechanismus der „Schuldabwehr“ steht und wie dieser spezifischen Form des Antisemitismus begegnet werden kann, erfahren Sie in dieser Fortbildung.